ceraMotion CADback: Zwischen CAD/CAM und Keramik

CAD/CAM Zahntechnik

Joachim Schneider über ceraMotion CADback, sein Unternehmen und die Zahntechnik

Joachim Schneider ist kein Mann der halben Sachen. Seit über 40 Jahren steht sein Unternehmen Schneider Dentaltechnik für „Tradition mit Zukunft“. Was in den 1980er Jahren als kleines Labor begann, hat sich unter seiner Leitung zu einer bundesweit tätigen Laborgruppe mit mehr als zehn Standorten entwickelt. In einem Interview spreche ich mit ihm über sein Erfolgsrezept, zu dem seit einiger Zeit auch die Software ceraMotion CADback von Dentaurum gehört. Erschienen ist das vollständige Interview in der Ausgabe 1/2025 der Zeitschrift DENTALLABOR. Unterstützt wurde die Publikation durch das Unternehmen Dentaurum.

Vom Hauptsitz in Bayreuth aus arbeitet das Team von Schneider Dentaltechnik mit Zahnarztpraxen in ganz Deutschland zusammen. Joachim Schneider denkt unternehmerisch, handelt mit klarem Blick für das Ganze und ist gefühlt immer zwei Schritte voraus. Mit seinem Pioniergeist hat er früh erkannt, dass sich die Zahntechnik wandelt und darauf gesetzt, traditionelle Werte mit moderner Technik zu verbinden. Sein Erfolgsrezept? … ist eine Mixtur aus klaren Zielen, unternehmerischem Weitblick und dem Streben nach Verbesserung. Schneider Dentaltechnik setzt seit Jahrzehnten auf computergestützte Fertigung. Ein eigenes CAD/CAM-Fräszentrum ermöglicht es, sowohl interne als auch externe Dentallabore mit Halbfertigteilen (z. B. Zirkonoxidgerüste) zu bedienen. Die wertvollsten Ressourcen sind dabei die Mitarbeitenden, deren Know-how durch Weiterbildung und intensives Training gefördert wird. Denn Joachim Schneider weiß: Erfolg entsteht im Team. Die Zusammenarbeit zwischen Laboren, Kunden und Kollegen ist für ihn kein Selbstzweck, sondern ein zentrales Erfolgskonzept. Gute Kommunikation und Abstimmung sind der Schlüssel dafür – nicht nur für ein reibungsloses Miteinander, sondern auch aus wirtschaftlicher Sicht. Klare Absprachen vermeiden Fehler, sparen Zeit und Ressourcen. Deshalb setzt er auf die Vorteile moderner Technologien, wie z. B. ceraMotion CADback (Dentaurum). Die Kreativsoftware ermöglicht eine nahtlose Abstimmung zwischen dem CAD-Techniker und dem Keramiker und sorgt für effiziente Prozesse. Für Joachim Schneider ist das mehr als ein smarter Workflow, sondern gelebte Innovationskultur, die seinem Labor auch wirtschaftlich Vorteile bringt.

Es ist großartig zu sehen, wie moderne Technologie uns dabei unterstützt, Prozesse zu optimieren und gleichzeitig das Handwerk zu stärken

Joachim Schneider

Digitaler Wandel in der Zahntechnik: Zwischen Tradition und Innovation

Wie hat die Digitalisierung die Zahntechnik verändert? Joachim Schneider beschreibt den Wandel seiner Branche als fundamentale Entwicklung. Der Unternehmer betont dabei besonders die neuen Anforderungen an das Berufsbild: Moderne Zahntechniker müssen heute sowohl mit digitalen Werkzeugen als auch traditionellen Techniken vertraut sein. Software-Kenntnisse und die Interpretation digitaler Daten sind ebenso wichtig geworden wie das klassische Know-how in Morphologie, Farblehre und Keramikverarbeitung.

Aus seiner unternehmerischen Perspektive berichtet Schneider von strategischen Herausforderungen durch notwendige Investitionen in Technologie und kontinuierliche Weiterbildung. Diese Investitionen sieht er jedoch als Chance: Sie ermöglichen optimierte Arbeitsprozesse, minimieren Fehlerquellen und verbessern den Kundenservice. Seine Vision für die Branche ist klar: Die Digitalisierung soll als Brücke dienen, um die traditionelle Zahntechnik erfolgreich in eine moderne Zukunft zu führen.

 
CAD/CAM Zahntechnik
ceraMotion CADback-Design mit vordefinierten Dentin-, Inzisal-, Mamelon- und Transpa-Bereichen; die Mindestwandstärken sind im Programm definiert und dürfen nicht unterschritten werden.

Zahntechnik im digitalen Zeitalter

Joachim Schneider steht als Unternehmer vor typischen Herausforderungen der Branche: Die rasante digitale Entwicklung erfordert hohe Investitionen in moderne Technologien wie CAD/CAM-Systeme und 3D-Drucker. Eine Entwicklung, die seiner Einschätzung nach besonders kleinere Labore vor Probleme stellt und zu einer Marktkonsolidierung führen könnte.

Schneider begegnet diesen Herausforderungen offensiv: Durch Spezialisierung auf digitale Fertigungsverfahren und die Erweiterung des Dienstleistungsangebots, etwa durch ein eigenes Fräszentrum, steigert er die Effizienz seines Unternehmens. Gleichzeitig investiert er stark in die Weiterbildung seiner Mitarbeiter, die neben traditionellem Fachwissen zunehmend digitale Kompetenzen benötigen. Als Schlüssel zum Erfolg sieht er dabei die gute Kommunikation – sowohl innerhalb des Unternehmens als auch mit den Kunden.

Auch nach all den Jahren bin ich davon überzeugt, dass der menschliche Faktor im Handwerk einfach unersetzlich ist. Digitale Werkzeuge sind fantastisch, doch es gibt etwas Einzigartiges in der Arbeit eines Zahntechnikers: Persönlichkeit.

ceraMotion CADback: Digitale Brücke zwischen CAD/CAM und Handwerk

Der Unternehmer berichtet im Interview von deutlichen Verbesserungen durch den Einsatz von ceraMotion CADback in seinem Unternehmen. Die Software ermöglicht eine direkte Einbindung der Keramiker in die digitale Gerüstkonstruktion, was die Kommunikation zwischen CAD/CAM- und Keramikabteilung optimiert. Dies führt zu weniger Fehlern, Zeitersparnis und höherer Qualität – besonders wichtig für Schneiders Fräszentrum, das sowohl interne als auch externe Kunden bedient.

Die benutzerfreundliche Stand-Alone-Software ermöglicht auch Zahntechnikern ohne tiefgreifende CAD-Kenntnisse den Einstieg in den digitalen Workflow. Besonders die direkte STL-Dateiverarbeitung und der Fokus auf individuelle Gerüstdesigns für das Micro-Layering überzeugen den Unternehmer. Die Investition zahlt sich für Schneider mehrfach aus: Durch optimierte Prozesse werden Nacharbeiten vermieden, der Materialeinsatz reduziert und die Mitarbeiterzufriedenheit gesteigert. Auf die Software aufmerksam wurde er durch den renommierten Keramiker Werner Gotsch – dessen Expertise in der manuellen Schichttechnik und Offenheit für Innovationen waren für Schneider ausschlaggebende Faktoren.

Das vollständige Interview (DENTALLABOR 1/2025) könnt Ihr hier als PDF herunterladen.