CeraMotion CADback: „Diese bildhafte Arbeitsweise ist genial“

Vollkeramik

ceraMotion CADback : „Diese bildhafte Arbeitsweise ist genial“

Vollkeramik – Stefan Bichler ist einer der Zahntechniker, bei denen sich Handwerkskunst und Technologie die Hand reichen. Für der aktuellen Ausgabe der Quintessenz Zahntechnik (Oktober 2024) hatte ich die Gelegenheit, mit ihm über seinen beruflichen Werdegang, die Digitalisierung und seine Arbeit mit der Software ceraMotion CADback von Dentaurum zu sprechen. Ein Gespräch über Leidenschaft, zahntechnische Herausforderungen, Micro-Layering und die Freude über spannende technische Entwicklungen.

Lässiger Rebell, smarter Digital-Enthusiast oder leidenschaftlicher Keramiker? Zahntechnikermeister Stefan Bichler aus Krems (Österreich) lässt sich in keine dieser Schubladen stecken. In seinem Dentallabor verbindet er scheinbar mühelos die Welt der traditionellen Zahntechnik mit den digitalen Technologien. Auf Social Media gibt er einen lebendigen, oft unkonventionellen Einblicke in den Laboralltag. In seinem Arbeitsalltag stehen oft vollkeramische Restaurationen im Fokus. Stefan Bichler hat die keramische Schichttechnik von Grund auf gelernt und weiß die Vorzüge zu schätzen. Dennoch ist er stets auf der Suche nach Wegen, um Prozesse zu optimieren, ohne gleichwohl seinen Qualitätsanspruch zu verlassen. Stillstand ist für ihn kein Thema, er schreckt nicht davor zu- rück, neue Wege zu gehen. Und dennoch: Wenn er eine Richtung wählt, tut er dies mit Bedacht.

Das Herstellen keramischer Restaurationen mit all den facettenreichen Detailarbeiten spielt im Arbeitsalltag von Stefan Bichler eine wichtige Rolle.

Bild: Stefan Bichler

Vollkeramik mit ceraMotion CADback – keine Angst vor Digitalisierung

Stefan führt ein erfolgreiches Labor in Krems an der Donau, wo er mit einem Team von zehn Mitarbeitern arbeitet. Seit 1999 ist er mit Leib und Seele Zahntechnikermeister und gehört heute zu denjenigen, die den digitalen Wandel in der Zahntechnik aktiv mitgestalten. Was ihn auszeichnet, ist sein Interesse an neuen Technologien und der kontinuierliche Austausch mit der globalen Zahntechniker-Community, etwa durch seine Mitgliedschaft in der „Dental Technicians Guild“. Diese Offenheit hat ihm gezeigt, dass Zahntechnik viel mehr ist als nur Präzisionsarbeit – sie ist eine Schnittstelle zwischen Kreativität, Handwerk und High-Tech.

„Es gibt kaum noch Prozesse, die rein analog ablaufen."

Die Digitalisierung betrachtet Stefan als einen klaren Fortschritt für die Zahntechnik. Er spricht nicht von einem Ersatz für das traditionelle Handwerk, sondern von einer Ergänzung, die den Arbeitsalltag effizienter und angenehmer macht. In seinem Labor setzt er auf eine Mischung aus digitalen und analogen Prozessen, wobei der Trend immer stärker in Richtung digitaler Workflow geht. Oft helfen digitale Tools dabei, Fehler zu minimieren und die Qualität der Arbeiten weiter zu steigern. Stefan betont, dass die Zahntechnik von der Digitalisierung stark profitiert – nicht zuletzt durch smarte Software.

Im Fokus des Interviews stand Stefans Begeisterung für ceraMotion CADback. Die Software von Dentaurum bietet Zahntechnikern die Möglichkeit, Gerüste für vollkeramische Restaurationen präzise und individuell zu gestalten. Die Arbeit mit ceraMotion CADback bringt für ihn spürbare Erleichterungen: Es ermöglicht eine effizientere Zusammenarbeit im Team und sorgt dafür, dass Gestaltung und Funktionalität optimal aufeinander abgestimmt werden. Besonders beeindruckend findet Stefan das integrierte Colour-Mapping. Durch die Verknüpfung von intraoralen Fotos mit dem digitalen Designprozess lassen sich Gerüststrukturen und Materialien präzise anpassen. Damit kann der Zahntechniker auf einer noch feineren Ebene arbeiten und Farben, Formen sowie Schichtstärken genau auf die individuellen Bedürfnisse des Patienten abstimmen.

Der größte Vorteil? „Definitive beim Colour-Mapping, denn da zeigt ceraMotion CADback wirklich, was in ihr steckt. […] Das ist für mich ein echter Gamechanger.“

Abb. Individuell reduziertes Cut-Back für das Micro-Layering.
Vollkeramik
Arbeiten in der Software ceraMotion CADback, Dentaurum). Anlegen der vier Cut-Back-Zonen für das Micro-Layering (Dentin, Schneide, Mamelons und Transpa)

Zukunftsvision für die Zahntechnik

Für Stefan ist ceraMotion CADback mehr als nur ein praktisches Tool – es ist ein Schritt in Richtung einer neuen Ära in der Zahntechnik. Die Möglichkeiten, die moderne Software heute bietet, ermöglichen eine immer präzisere und ästhetischere Arbeit mit keramischen Materialien. Dazu kommt, dass der Workflow insgesamt intuitiver und flexibler wird. Stefan sieht hierin eine große Chance für die Branche: „Die Technik nimmt uns repetitive und zeitaufwendige Arbeiten ab, sodass wir uns noch stärker auf das konzentrieren können, was wirklich zählt – die individuelle Gestaltung und die perfekte Passung für den Patienten.“

„Eine der größten Herausforderungen als Keramiker ist doch das Arbeiten mit einem fremden Gerüst. Als Keramiker ist man es gewohnt, Schichtstärken und -intensitäten zu kennen und zu wissen, wo Massen zu platzieren sind. Und dann bekommt man ein Gerüst, das diesen Vorstellungen nicht entspricht; dieses Gefühl kennt fast jeder. Mit ceraMotion CADback hat sich für uns die Möglichkeit eröffnet, diesen Stolperstein im Workflow einfach zu umgehen und ein standardisiertes Vorgehen zu etablieren.“

Der vielleicht flüssigste Workflow zum individuellen Micro-Layering-Gerüst

Mit zunehmender Digitalisierung in der Zahntechnik geraten Tradition und Technologie oft in Konflikt. Galt die Keramikabteilung jahrzehntelang als Bastion der manuellen Schichttechnik, drängt nun die Digitalisierung mit ihren Vorteilen in diesen Raum. Doch was wäre, wenn man das Beste aus beiden Welten kombinieren könnte? Mit ceraMotion CADback (Dentaurum) wird das möglich. Die Stand-Alone-Software ist speziell für Keramiker konzipiert und „kennt“ dessen Bedürfnisse und Anforderungen genau. Mit der einfachen Software steigt der Keramiker mit seinem geschulten Blick für feine Details aktiv in den digitalen Workflow ein und beeinflusst das Gerüstdesign nicht nur, sondern gestaltet es. Im Fokus steht die Einfachheit; intuitiv wie die Bildbearbeitung auf dem Smartphone.

Artikel entstanden im Auftrag von Dentaurum.