Überzeugung, Liebe zum Beruf und Geradlinigkeit – Vor einiger Zeit sprach ZTM Haristos Girinis aus Nagold mit mir über seinen Weg als Zahntechniker und seine Vision. Auf emotionale Weise legte er seine Gedanken zur Zahntechnik dar – fast schon philosophisch sind seine ehrlichen Antworten auf meine Fragen. Er wünscht sich, dass sich der Stellenwert des Berufes Zahntechnik in der Öffentlichkeit sowie innerhalb des Berufsstandes ändert.
„Zahntechniker zu sein, erfüllt mich mit der großen Freude, handwerklich etwas Individuelles kreieren und Ästhetisches schaffen zu können. Das Vorbild ist hierbei immer die Natur mit all ihrer Schönheit und Einzigartigkeit“
ZTM Girinis ist bekannt für seine „Streutechnik“: Um einer Krone natürliche lichtoptische Eigenschaften zu verleihen, wird fluoreszierende Schultermasse auf die Gerüstoberfläche gestreut. Ein Malfarbenliquid gibt dem Pulver den notwenigen Halt. Im ästhetisch relevanten Frontzahnbereich setzt er auf die individuelle Schichtung und haucht der Keramik von innen her Leben ein.
Haristos, was möchtest Du am Beruf des Zahntechnikers geändert wissen?
„Am Beruf an und für sich: Nichts. Was ich jedoch gern geändert wüsste, ist der Stellenwert unseres Berufs in der Öffentlichkeit sowie innerhalb unseres Berufsstandes. Ich wünsche mir einen engen Schulterschluss unter uns Zahntechnikern und damit einen Schritt in die Öffentlichkeit, vor welcher wir mit Stolz die Wertigkeit unsere Arbeit und unseres Berufes kommunizieren können.”
Annett Kieschnick, Berlin
Das vollständige Interview ist im Journal dental dialogue (teamworkmedia Verlags GmbH) erschienen.
Vielen Dank für die Ermöglichung des Interviews an das Unternehmen Dentaurum (Ispringen).