„Saubere Goldlegierung” im Dentallabor
Das Recyclen von Gold ist für viele Zahntechniker Normalität. Ebenso gehören Nachhaltigkeit, Einhaltung von Menschenrechten und ökologisches Denken zu den ethischen Grundlagen eines zahntechnischen Meisterbetriebes. Doch wie erhält der Zahntechniker Sicherheit bezüglich der Herkunft der Rohstoffe einer Legierung? Hier heißt es Vertrauen gegenüber dem Goldlieferanten der Wahl. Einige Goldscheideanstalten entscheiden sich bewusst für Prüfverfahren, die von unabhängigen Institutionen validiert werden. Hierzu gehören die OECD-Empfehlungen, deren Umsetzung innerhalb der Edelmetallindustrie von verschiedenen Organisationen geprüft werden, zum Beispiel der LBMA (London Bullion Market Association).
Das Bewusstsein für ökologische und soziale Nachhaltigkeit in der Gesellschaft ist vorhanden. Vielleicht ist jetzt der Moment, um auch im Dentallabor verstärkt darüber nachzudenken, woher die Rohstoffe kommen und was in weiterverarbeiteter Form an die Patienten übergeben wird. Mit Lieferanten, die transparent die Herkunft der Materialien nachweisen (zum Beispiel mit dem „Good Delivery Status“ der LBMA), kann auch Zahnersatz zur „Fair Trade“-Marke werden. Der Weg des Recyclens sorgt für „sauberes“ Gold und ein gutes Gewissen.