Polymerbasierte Materialien können CAD/CAM-gestützt umgesetzt werden (additiv und subtraktiv). Dieser Artikel geht auf die subtraktive Fertigung ein. Vollanatomisch oder individualisiert, als temporäre Versorgung, als festsitzender oder herausnehmbarer Zahnersatz oder für Hilfsstrukturen – moderne polymerbasierte Werkstoffe sind vielfältig einsetzbar. In einem Artikel (Quintessenz Zahntechnik ) beschreiben wir werkstoffkundliche Grundlagen, die Zahnarzt und Zahntechniker für ihren Arbeitsalltag kennen sollte.
Titelbild: Carsten Fischer (www.sirius-ceramics.com)
Heutzutage stehen zahlreiche CAD/CAM-Materialien dem prothetischen Arbeitsteam zur Verfügung. Die Vielfalt bereichert die zahnärztliche Prothetik. Das entsprechende Material kann spezifisch für den jeweiligen Patientenfall gewählt werden. Zu den relativ neuen Materialien im Dentallabor gehören die polymerbasierten CAD/CAM-Werkstoffe für die Frästechnologie (subtraktive Fertigung).
Polymerbasierte Materialien können CAD/CAM-gestützt umgesetzt werden (additiv und subtraktiv). Dieser Artikel geht auf die subtraktive Fertigung ein. Vollanatomisch oder individualisiert, als temporäre Versorgung, als festsitzender oder herausnehmbarer Zahnersatz oder für Hilfsstrukturen – moderne polymerbasierte Werkstoffe sind vielfältig einsetzbar. In einem Artikel (Quintessenz Zahntechnik ) beschreiben wir werkstoffkundliche Grundlagen, die Zahnarzt und Zahntechniker für ihren Arbeitsalltag kennen sollte.
Titelbild: Carsten Fischer (www.sirius-ceramics.com)
Heutzutage stehen zahlreiche CAD/CAM-Materialien dem prothetischen Arbeitsteam zur Verfügung. Die Vielfalt bereichert die zahnärztliche Prothetik. Das entsprechende Material kann spezifisch für den jeweiligen Patientenfall gewählt werden. Zu den relativ neuen Materialien im Dentallabor gehören die polymerbasierten CAD/CAM-Werkstoffe für die Frästechnologie (subtraktive Fertigung).
Allgemeine Aspekte zu polymerbasierten CAD/CAM-Werkstoffen
Um eine Zuordnung der polymerbasierten Fräsmaterialien zu ermöglichen, ist ein Blick auf die verschiedenen Materialien für die subtraktive Fertigung hilfreich. Klar ist, dass weder Zirkonoxide und Keramiken noch metallische Legierungen Polymere sind. Hingegen sind CAD/CAM-Komposite, CAD/CAM-PMMA und kunststoffinfiltrierte Keramiken polymerbasierte Werkstoffe.
Zu den polymerbasierten Werkstoffe gehören also Komposite, PMMA, PAEK, PC und mit Kunststoff infiltrierte keramische Netzwerke. Im Unterschied zu licht- oder chemisch härtenden polymerbasierten Materialien (z. B. Verblendkunststoff) werden Rohlinge in industrieller Umgebung und in der Regel unter optimierten Bedingungen (z. B. Polymerisation bei erhöhter Temperatur sowie höherem Druck) hergestellt. Das führt dazu, dass Konversionsrate ist im Vergleich zu konventionell polymerisierten kunststoffbasierten Materialien höher ist und die mechanischen Eigenschaften – z. B. die Biegefestigkeit – verbessert sind.
Hinsichtlich ihrer Indikation lassen sich polymerbasierte CAD/CAM-Materialien einteilen in Materialien für
- temporäre Restaurationen (Provisorien, Schienen),
- permanente Restaurationen (z. B. Inlays, Onlays, Kronen, Brücken mit max. zwei Brückengliedern),
- Hilfsstrukturen (z. B. Modelle, Bohrschablonen, Positionierungshilfen, Mock-ups) und
- Prothesenbasen sowie Prothesenzähne.
Einteilung verschiedener polymerbasierter Werkstoffe
Polymerbasierte CAD/CAM-Komposite setzen sich zusammen aus organischen und anorganischen Bestandteilen und können grob in drei Gruppen gegliedert werden.
- PMMA-Kunststoffe,
- Komposite (Methacrylate und anorganische Füllstoffe) sowie
- Polymerinfiltriertes (mit Methylmethacrylat) infiltriertes keramisches Netzwerk
- Thermoplaste (z. B. Polymethylenmethacrylate (PMMA), Polyaryletherketone (PAEK), Polycarbonat (PC).
Die einzelnen Werkstoffe unterscheiden sich in wichtigen Materialkennwerten, über die der Anwender für einen indikationsgerechten Einsatz und eine materialspezifische Verarbeitung entsprechendes Wissen besitzen sollte.
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