„Keramik Day“ 2015

Keramik Day

Ein Versprechen: Lust auf pure Ästhetik

Emotionen und Fakten, Handwerk und CAD/CAM, Materialien und Konzepte – das waren die Themen des 2. „Keramik Day“ von Kuraray Noritake und Goldquadrat. Etwa 150 Teilnehmer erlebten am 14. November 2015 wie das Versprechen „Lust auf pure Ästhetik“ eingelöst wurde.

Der 2. „Keramik Day“ präsentierte sich mit einem geschliffenen Gesamtkonzept. Zahntechnische Vorgehensweisen und handwerkliche Kunstfertigkeit wurden mit zahnmedizinischen Ausführungen ergänzt.

Leben ist Reflexion

„Lasst uns die Welt mit anderen Augen sehen“, begann ZTM Alexander Fink (München). Im fachlichen Teil widmete sich der Referent dem KatanaZirconiaMultilayer (KurarayNoritake) und zeigte das Potenzial der polychromatischen Zirkonoxid-Discs.

„Ich denke zunächst in Wachs und nutze dann das Zirkonoxid wie Dentin“
so ZTM Fink

Kunst der Kommunikation

Das auf funktionell-ästhetische Zahnmedizin spezialisierte Referententeam ZA Jan Kurtz-Hoffmann (Leipzig) und ZTM Andreas Piorreck (Leipzig) stellte die Kommunikation in den Fokus. „Unser Konzept baut sich aus Zuhören, Planen, Zeigen, Umsetzen auf“, so Jan Kurtz Hoffmann. Er sensibilisierte für eine wertschätzende Gesprächskultur mit Patienten und Geschäftspartnern. Andreas Piorreck betonte, wie wichtig ihm das partnerschaftliche Kommunikationsmodell mit dem Zahnarzt sei.

Trompe l’oeil

ZT Attila Kun (Hüde) verblüffte mit der außergewöhnlichen Begabung, Objekte detailgetreu abzuzeichnen. Die von ihm gezeigten Kunstwerke lassen die Assoziation „lebende Kamera“ zu. Attila Kun verwies darauf, dass es bei der Rekonstruktion von Zähnen ebenso wichtig sei wie in der Zeichenkunst, ein Gesamtbild zu konzipieren.

Cocktail an Indikationen

„Italienische Momente“ – so kündigte der Moderator ZTM Siegbert Witkowski (Freiburg) Daniele Rondoni (Savona, Italien) an. Der Referent bündelte mit seinen fundierten materialtechnischen Ausführungen die Themen seiner Vorredner und begann mit einer zahntechnischen Herausforderung: Verschiedene Ausgangssituationen bedürfen verschiedener Materialien. Er sprach beispielsweise über den materialspezifischen „Index of Refraction“ (IOR) und veranschaulichte die drei Generationen von Zirkonoxid: von opak über transluzent bis hin zu den polychromatischen super- und ultratransluzenten Discs (Katana ML).

Fazit und Vorschau

Der „Keramik Day“ war voller positiver Energien und geprägt von Menschen, die für die ästhetische Zahnheilkunde leben. Der Termin für den 3. „Keramik“ Day wurde bereits bekannt gegeben: 26. November 2016.

Annett Kieschnick, Berlin

(v.li) Der Moderator Siegbert Witkowski mit Rüdiger Bach, Satoshi Yamaguchi, Daniele Rondoni, Alexander Fink, Jan Kurtz-Hoffmann, Andreas Piorreck, Burghard, Goldberg, Attila Kun

Mit gezielter Fragestellung vermochte es der Moderator Siegbert Witkowski dem Auditorium vertiefende Informationen zu übermitteln; hier im Gespräch mit ZA Jan Kurtz-Hoffmann und ZTM Andreas Piorreck.

Ausverkauft! Der 2. „Keramik“ Day fand vor einem vollbesetzten Auditorium statt.
ZTM Alexander Fink widmete sich der Alltagspsychologie, der Familie der Multi-Layered-Discs und einem adhäsiven Universal-Zement.
ZTM Andreas Piorreck (li) und ZA Jan Kurtz-Hoffmann stellten ihr Arbeitskonzept vor. Im Mittelpunkt stehen minimale Invasivität und hohe Ästhetik. Auf dem Weg zum Ziel begleitet sie u.a. die Kommunikation über das Digital Smile Design (DSD).

Daniele Rondoni gab einen fundierten Überblick zu Zirkonoxid-Materialien und sprach über die Biegefestigkeit, den Lichtbrechungsindex und die Oberflächenbeschaffenheit monolithischer Restaurationen.

ZT Attila Kun vereint im Arbeitsalltag das Handwerk mit digitalen Fertigungstechnologien. Er sprach u.a. über die transluzenten, polychromatischen Discs Katana STML und UTML.